Wurzeln des evangelischen Glaubens der Ortenburger Grafen

Gräfin Anna, Graf Christoph, Graf Joachim oder doch Graf Ulrich? Die Forschung konnte im Laufe der Zeit immer besser konkretisieren, wie die Lehre Martin Luthers ihren Weg in die gräflich-ortenburg’sche Familie gefunden hat. Persönliche Aufzeichnungen von Graf Joachim, transkribiert von Prof. Dr. Friedrich Hausmann, werfen nun ein völlig neues Licht auf die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts. Eine vermeintlich unspektakuläre Hochzeit im Mattighofener Schloss im Jahre 1538 scheint vielleicht doch größere Nachwehen gehabt zu haben.

Danksagung: Wir bedanken uns für die Bereitstellung der Grafengemälde und deren Verwendungserlaubnis bei der Gräflich Ortenburg’schen Verwaltung sowie Fotograf Ingomar Reimer.

Bildquellen:

Auf unserem YouTube-Kanal findet Ihr unser Video in voller Länge. Wir wünschen Euch viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Zuhören und Anschauen.

Quellen:

  • Leonhard Theobald, Die Einführung der Reformation in der Grafschaft Ortenburg. Erster Teil (Beiträge zur Kulturgeschichte des Mittelalters und der Renaissance 17), Leipzig/Berlin 1914, S. 6 f., 34-38.
  • Brigitte Kaff, Volksreligion und Landeskirche, Die evangelische Bewegung im bayerischen Teil der Diözese Passau (Miscellanea Bavarica Monacensia 69), München 1977, S. 53, 145 f., 157-160, 388 f.
  • Herbert W. Wurster, Die reformatorische Bewegung in der Diözese Passau und die Grafschaft Ortenburg, in: Förderkreis Bereich Schloss Ortenburg (Hg.): Ortenburg. Reichsgrafschaft und 450 Jahre Reformation. 1563-2013, Ortenburg/Passau 2013, S. 118-127, hier S. 122 f.
  • Albert Strohm, Der Passauer Vertrag von 1552, in: Förderkreis Bereich Schloss Ortenburg (Hg.): Ortenburg. Reichsgrafschaft und 450 Jahre Reformation. 1563-2013, Ortenburg/Passau 2013, S. 128-137.
  • Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Ortenburg-Archiv, Bände BO 86, p. 312 (zu IX 6)