Obstwein in Ortenburg

Das Keltern geht in Ortenburg bereits auf das 15. Jahrhundert und den damaligen Weinbau (Trauben) zurück. Mit dessen Rückgang in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war gegengleich mitunter ein Anstieg des Obstanbaus (v.a. Äpfel und Birnen) verbunden. Die heimische Wirtschaft wandelte sich entsprechend. Selbst die Ortenburger Grafen wiesen ihre Untertanen im 18. Jahrhundert per Dekret an, Obstbäume zu pflanzen.

Danksagung: Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Grafengemäldes und dessen Verwendungserlaubnis bei der Gräflich Ortenburg’schen Verwaltung und Fotograf Ingomar Reimer.

Kupferstich von Alt-Ortenburg: Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung CC BY-ND 4.0

Auf unserem YouTube-Kanal findet Ihr unser Video in voller Länge. Wir wünschen Euch viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Zuhören und Anschauen.

Quellen:

  • Gottlieb Lackner, 100 Jahre Gartenbauverein Ortenburg, Ortenburg 1996, S. 14 f., 21–24, 28 f.
  • Markus Lorenz, Obst und Most im alten Ortenburg, Donau-Bote vom 1. Oktober 1996, S. 20 f.
  • Claudia Gröschel, Orangerie- und Gartenkultur im Ortenburger Hofgarten, in: Nürnbergische Hesperiden und Orangeriekultur in Franken (Orangeriekultur 7), S. 199–213, hier S. 204, 209 f.
  • Claudia Gröschel, Die Geschichte des Hofgartens und der Orangeriekultur am Schloss Ortenburg, Ortenburg 2009, S. 11, 13, 19.
  • Stefan Wild, Die Grafen zu Ortenburg und ihre Weinstraße, ihr Weinbau sowie der ihrer Untertanen. Neue Erkenntnisse zum Anbau von Baierwein an Wolfach, Donau, Isar, Rott und im Innviertel, erschienen in: Passauer Jahrbuch 64, Passau 2022, S. 1–23, hier S. 2, 10 f., 16 f.
  • Siegfried Bufe, Nebenbahnen im Passauer Land, Egglham 1998, S. 154.
  • Walter Fuchs, 75 Jahre Eisenbahn Vilshofen-Ortenburg, Donau-Bote vom 2. August 1983, S. 10 f., hier S. 10.
  • Walter Fuchs, Vor 90 Jahren wurde die Bahnstrecke Ortenburg-Vilshofen eröffnet, Donau-Bote vom 13. Januar 1998, S. 10 f., hier S. 10.