Kaiserlicher Neid: Der Ortenburger Tiergarten Graf Friedrich Casimirs

Im 17. Jahrhundert legte Graf Friedrich Casimir ein fast 1 km² großes Tiergehege im Anschluss an Schloss Alt-Ortenburg und dessen Hofgarten an. Dieses war so eindrucksvoll, dass es selbst das Interesse von Kaiser Ferdinand II. weckte.

Danksagung: Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Grafengemäldes und dessen Verwendungserlaubnis bei der Gräflich Ortenburg’schen Verwaltung und Fotograf Ingomar Reimer.

Auf unserem YouTube-Kanal findet Ihr unser Video in voller Länge. Wir wünschen Euch viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Zuhören und Anschauen.

Ein kleiner Wandertipp: Wenn Ihr von Schloss Alt-Ortenburg nach Hinterhainberg, über die Witwenstraße nach Vorderhainberg, dann über die Kreppe zur Real- und Mittelschule und über die Abkürzung unterhalb der Schlosswiese wieder zurück zum Startpunkt spaziert, dann habt Ihr den Ortenburger Tier- und Hofgarten des 17. Jahrhunderts erfolgreich umrundet.

Quellen:

  • Friedrich Hausmann, Neue Erkenntnisse zur Geschichte und Baugeschichte der Ortenburg, Ortenburg 1974, S. 1–3, hier S. 3.
  • Hans Schellnhuber, Schloß Ortenburg, seine Geschichte und seine baulichen Sehenswürdigkeiten, Ein Geleit- und Erinnerungsbüchlein, Ortenburg 1924, S. 24 f. Anm. 15.
  • Hans Schellnhuber, Wo einst Gänse weideten und Frösche quakten … entstanden der Gänswinkel und der Forschmarkt, in: Vilshofener Anzeiger Nr. 12 vom 21. Januar 1956.
  • Stefan Wild, Der Ahnensaal Graf Friedrich Casimirs zu Ortenburg – Vom Tafelsaal zur Schlosskapelle, in: Passauer Jahrbuch 58, Passau 2016, S. 177–199, hier S. 183 Anm. 46, 186 f.
  • Stefan Wild, Archivalische Rekonstruktion des Ahnensaales von Schloss Ortenburg, in: ARX – Burgen und Schlösser in Bayern, Österreich und Südtirol 39 (2017), Heft 2, S, 29–34, S. 30.
  • Friedrich Hausmann, Protestanten als Flüchtlinge in der Grafschaft Ortenburg, insbesondere im frühen 17. Jahrhundert, in: Festschrift für Berent Schwineköper, Sigmaringen 1982, S. 537–552, hier S. 547.
  • Johann Hübner, Reales Staats-, Zeitungs- und Konversationslexikon, Leipzig 1727, Sp. 1317.
  • Claudia Gröschel, Orangerie- und Gartenkultur im Ortenburger Hofgarten, in: Orangeriekultur 7, 2011, S. 199–213, hier S. 200 f., 207.
  • Michael Wening, Wahrhafftige Genealogia deß Uhralten Löblichen Hausses der Eltern Graffen zu Ortenburg […], München 1679.
  • Bayerisches Staatsarchiv Landshut, Urkataster 20/34 Band 1 (1842).
  • Gräflich-Ortenburg’sches Archiv, S I R Ortenburgici Comitatus Facies Chorographica ex Acta Serie Proposita, Karte aus der Vogelschau von Graf Friedrich Casimir von Ortenburg (o.J.).
  • Gräflich-Ortenburg’sches Archiv, Karte der Gerichtsbarkeiten um die Grafschaft Ortenburg, Graf Friedrich Casimir (ca. o.J.).
  • Gräflich-Ortenburg’sches Archiv, unvollendeter Stammbaum der Grafen von Ortenburg, Graf Friedrich Casimir (ca. o.J.).