Ortenburgica unterwegs in Aigen/Graben am Inn: Burg Graben mit wichtiger Kontrollfunktion

Die einst mächtige Uferburg Graben wurde von den Ortenburger Grafen errichtet. Sie erfüllte eine doppelte Sicherungsfunktion: für den dortigen Innübergang sowie den vorbeilaufenden Handelsweg. Mitten im Kampf um die Hoheit an Donau und Inn, entpuppt sich ein kleiner wahrer Kern des bekannten, mittelhochdeutschen Nibelungenliedes.

Anmerkung unsererseits: natürlich meinten wir Wolfger von Erla.

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Quellen:

  • Konrad Meindl, Geschichte der ehemals hochfürstlich-passauischen freien Reichsherrschaft des Marktes und der Pfarre Obernberg am In, Erster Band, Linz 1875, S. 34–37.
  • Markus Lorenz, Die Grafen von Ortenburg und ihre Reichsgrafschaft Ortenburg bis zur Einführung der Reformation 1563, in: S. 26–39, hier S. 28.
  • Herbert Wurster, Das Nibelungenlied und das Bistum Passau unter Bischof Wolfger von Erla (1991-1204), in: Nibelungenlied und Klage. Ursprung – Funktion – Bedeutung. Symposium Kloster Andechs 1995 mit Nachträgen bis 1998, München 1998, S. 265–360, hier S. 295–297.
  • Johann Ferdinand Huschberg, Geschichte des herzoglichen und gräflichen Gesammt-Hauses Ortenburg aus den Quellen bearbeitet, Sulzbach 1828, S. 62, 93 f.
  • Ulrike Ziegler, Passau und das Nibelungenlied, Passau 2001, S. 4, 17–19.
  • BayHStA Grafschaft Ortenburg Lehenkanzlei Amtsbücher und Akten 1 fol. 1v.
  • BayHStA Hochstiftliteralien Passau 3 f. 82v Nr. 116 (1251 IV 11).