Am 14. Juli fand die Eröffnungsfeier von Schloss Ortenburg statt. Dabei wurde am Abend das große Schlosstor für die Öffentlichkeit geöffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher durften sich an einem bunten Programm, geplant von der vhs Passau, erfreuen – spontan im Einsatz auch Ortenburgica.
Aufgrund der Fülle an Personen, die gestern einen Blick ins Schloss werfen und sich (bau-)geschichtliche Eindrücke verschaffen bzw. Hintergrundinformationen erhalten wollten, schloss sich auch Stefan den Schlossführern an. Die Reise startete im großen steinernen Saal, der u.a. für die Inthronisierungszeremonie der Grafen verwendet wurde. Dabei wurde auch thematisiert, was es mit den gemalten Skulpturen sowie dem offenen Kamin im Raum auf sich hat.
Von dort aus führte der Weg ins Graf Rudolph-Zimmer, wo ein Blick in Erker nicht fehlen durfte. Eine echte Spukgeschichte für leider nicht anwesende Kinder hatte das „Totenkammerl“ parat. Dort saß einst Graf Georg Reinhard stolze 13 Jahre einbalsamiert auf einem Stuhl, ehe sein Leichnam in die Gruft in der Passauer Sixtuskapelle überführt wurde.
In der Schlosskapelle konnte die Gruppe nicht nur Deutschlands schönste Holzkassettendecke bewundern. Sie durfte ebenso die Hintergrundgeschichte – ein Wettbau Graf Friedrich Casimirs mit den Grafen von Wolkenstein im Eisacktal – erfahren. Ihren Abschluss fand die kurze Runde im „Casimir-Zimmer“ in welchem dessen Aquarelle sowie ein Ausschnitt der Karte Philipp Apians zu sehen sind.