Es ist immer wieder spannend, was nach neuen Videos oder Artikeln so passiert. Kürzlich durften wir die Künstlerin kennenlernen, aus deren Händen der „Gedenkstein“ über dem Eingang ins Rathaus (Durchfahrt) stammt.
Vom damaligen Architekten der Renovierung 1994 gefragt, willigte sie ein, nach der Vorlage eines Metallgusses (Foto ca. 11,5 x 16,5 cm) des Siegels Graf Rapotos IV. aus dem Bestand bzw. der Sammlung des Bayerischen Hauptstaatsarchives das besagte Wappen zu erstellen. Modelliert wurde es aus Ton und im Anschluss winterhart gebrannt, sodass es seither beständig dem Frost trotzt. Prädikat: Made in Ortenburg!
Übrigens: Ihr könnt einen Gipsabguss dieses Siegels von Graf Rapoto IV., das sich bis heute noch erhalten hat, in der Siegelsammlung des Instituts für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz online einsehen. Anhand des Maßstabs ist ersichtlich, dass es im Original lediglich eine Größe von ca. 4,5 x 5,5 cm aufweist. Für Siegel ist das vollkommen normal, verglichen zu unserem Werk aus Ton aber doch sehr klein. Das Original des Siegels stammt aus dem Bestand des Haus-, Hof- und Staatsarchives in Wien und geht auf das Jahr 1290 zurück.