Heute ist sie kaum bekannt, doch im 13. Jahrhundert war sie eine der zentralen Figuren, die die Geschichte Ortenburgs und jene der Oberpfalz mitgestalteten: Markgräfin Richza von Hohenburg, die zweite Gattin Graf Heinrichs I. von Ortenburg. Beigesetzt wurde die Ortenburger Gräfin, Klostergründerin und Äbtissin allerdings nicht in Ortenburg, Schwarzhofen oder Regensburg, sondern bei ihrem Vater im Kloster Kastl. Damit wird deutlich, dass sie Spuren an zahlreichen Orten hinterließ.
Danksagung: Wir bedanken uns für die Bereitstellung und Verwendungserlaubnis der Grafengemälde bei der Gräflich Ortenburg’schen Verwaltung sowie bei Fotograf Ingomar Reimer, der Fotos der Stifterportraits beim Dominikanerinnenkloster Heilig-Kreuz in Regensburg und Koordinator / Fotograf Klemens Unger als auch für die Drehgenehmigung in St. Petrus bei der Pfarrei Kastl.
Bildquelle Oberviechtach: Alois Köppl, Gleiritsch CC BY-SA 3.0 (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oberviechtach_29_05_2018.JPG)
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Archiv- und Literaturquellen:
- Lioba Throner, Die Diepoldinger und ihre Ministerialen. Ein Beitrag zur Geschichte hochadeliger Herrschaftsbildung im 11. und 12. Jahrhundert, Dissertation an der Ludwig-Maximilian-Universität, München 1944, S. 19 f.
- Friedrich Hausmann, Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien, in: Ostbairische Grenzmarken 36, Passau 1994, S. 9–62, hier S. 22.
- Friedrich Hausmann (Bearb.), Archiv der Grafen zu Ortenburg. Urkunden der Familie und Grafschaft Ortenburg (in Tambach und München). Band 1: 1142–1400 (Bayerische Archivinventare 42), Neustadt an der Aisch 1984, S. XVII, XXIII f.
- Carl Mehrmann, Geschichte der evangelisch-lutherischen Gemeinde Ortenburg in Niederbayern. Denkschrift zur Jubiläumsfeier der 300jährigen Einführung der Reformation daselbst am 17. und 18 Oktober 1863, Landshut 1863, S. 10 f.
- BayHStA Grafschaft Ortenburg Urkunde 12 (1218).