Graf Sebastian I. ging als „der Kämpfer“ in Ortenburgs Geschichte ein. Doch obwohl er 1490 in der Passauer St.-Sixtus-Kapelle beigesetzt wurde, hängt noch heute in der Ansbacher Schwanenritterkapelle ein prunkvolles hölzernes Totenschild für ihn. Ritterliche Tugenden scheinen auf den ersten Blick zum Beinamen des Grafen zu passen. Wie aber fand das Schild seinen Weg in den Andachtsraum, der erst 1523 fertiggestellt wurde? Warum hat in dieser Sache ausgerechnet sein Enkel Graf Joachim mutmaßlich seine Finger im Spiel? Antworten hierauf erhaltet Ihr in diesem Video.
Danksagung: Wir bedanken uns für die Bereitstellung und Verwendungserlaubnis der Grafengemälde bei der Gräflich Ortenburg’schen Verwaltung und Fotograf Ingomar Reimer sowie bei Dekanatskantor Carl Friedrich Meyer für die Möglichkeit der Besichtigung der Schwanenritterkapelle.
Bildquellen:
- Friedrich II., Albrecht Achilles: Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel CC BY-SA 4.0 Deed (http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=portrait/a-02067; http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=portrait/a-02025)
Auf unserem YouTube-Kanal findet Ihr unser Video in voller Länge. Wir wünschen Euch viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Zuhören und Anschauen.
Literaturquellen:
- Markus Lorenz, Graf Sebastian I. von Ortenburg und der „Schwanenritterorden“, in: Ortenburger Geschichtsblätter, Beiträge zur Heimatgeschichte Ortenburgs und seines Umlandes, Heft 1, Bad Griesbach 1997, S. 4–14 hier S. 4 f., 8, 11, 13.
- Mario Rogatschnig, Die Reichsgrafen zu Ortenburg im Spiegel ihrer Inschriften und Epitaphien. Gesamtbestand in Bayern, Oberösterreich, Niederösterreich, Südtirol und Norditalien. Edition und Kommentar. Masterarbeit an der Karl-Franzens-Universität Graz, Graz 2020, S. 65–67 Nr. 16.
- Friedrich Hausmann, Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien. Ein genealogischer Überblick, in: Ostbairische Grenzmarken 36, Passau 1994, S. 9–62, hier S. 29 Nr. XI.5.
- Johann Ferdinand Huschberg, Geschichte des herzoglichen und gräflichen Gesammt-Hauses Ortenburg aus den Quellen bearbeitet, Sulzbach 1828, S. 298–305.