Handelsblockade im 16. Jahrhundert: Umleitung der Ochsenstraße wegen Ortenburg

Der Bayerisch-Ortenburgische Reformationskonflikt war geprägt von vielen kleineren und größeren Auseinandersetzungen der beiden beteiligten Parteien. Ein Aspekt, dem hierbei bisher weniger Beachtung geschenkt wurde, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die einstige reichsunmittelbare Grafschaft Ortenburg. Die bayerische Handels- und Verkehrssperre zwischen 1573 und 1575 ging sogar so weit, dass vorübergehend eine der für ganz Süddeutschland bedeutenden Handelsstraßen jener Zeit verlegt wurde.

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Literaturquellen:

  • Hans Schellnhuber, Die Reformation in der Reichsgrafschaft Ortenburg, in: 400 Jahre Evang.-Luth. Kirchengemeinde Ortenburg. 1563 – 1963, Ortenburg 1963, S. 7–42, hier 16 f., 24–26, 29, 32 f.
  • Leonhard Theobald, Joachim von Ortenburg und die Durchführung der Reformation in seiner Grafschaft (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns 6), München 1927, S. 112–114, 138–144.
  • Gurdun Malcher, Der internationale Ochsenhandel der Reichsstadt Regensburg vom Mittelalter bis in die Neuzeit, in: Verhandlungen des historischen Vereins der Oberpfalz und Regensburg 156, Regensburg 2016, S. 125–155, hier S. 143, 149 f.
  • Gudrun Malcher, Die Oxen-Connection, Die internationale Vermarktung von Ochsen – ein unbekannter Wirtschaftszweig in Regensburg vom Mittelalter bis in die Neuzeit, Regensburg 2016, S. 87, 111.
  • Josef Heindl, Die Schweiger. Spuren ungarischer Grauochsen in unserer Heimat, Plattling 2014, S. 14–21, 129.
  • Hans Herbert, Stephan Maidl, Ein Ochsenweg von Schärding nach Niederpöring – die Maut in Niederpöring, in: Deggendorfer Geschichtsblätter 29, Deggendorf 2007, S. 47–66, hier S. 48, 50, 54–57.