… genau so schreibt es Robert Giersch in seinem Kurzbeitrag über den Friedhof zu Steinkirchen [1, S. 252]. Vielmehr noch deklariert er ihn als einen „der historisch bedeutendsten evangelischen Begräbnisplätze Altbayerns“. Entsprechend gerne griffen wir die Themenidee unseres evangelischen Pfarrers Johannes Hofer auf.
Wir ließen uns für diesen Beitrag auf der Bank gelegen bei den Koordinaten 48.53725352232182, 13.223478394817041 nieder. Über den vorbeilaufenden Toten- bzw. Leichenweg wanderten die Begräbniszüge einst vom Markt zum Friedhof. Wusstet Ihr allerdings, dass die Kirche umgeben vom Gräberfeld gar nicht der ursprüngliche christliche Friedhofstypus ist?
Auch wir waren uns dessen nicht bewusst. Entsprechend spannend war die Aufbereitung dieses Themas für uns selbst, sodass wir uns sogar auf die Spurensuche nach alten Maßen begeben haben. In diesem Beitrag (Video-Update) gehen wir zurück ins Frühchristentum und sehen uns an, wie für uns heute übliche Friedhöfe entstanden sind. Des Weiteren klären wir, was es mit einer Friedhofsmauer auf sich hat, wie lange jene in Steinkirchen in ihrer heutigen Erscheinung bereits Bestand hat, weshalb „vertikale Erweiterungen“ notwendig wurden und natürlich was unseren örtlichen evangelischen Friedhof ganz allgemein besonders macht.
Bleibt neugierig und bis demnächst
Eurer Team Ortenburgica
Quelle:
[1] Hübner, Hans-Peter & Raschzok, Klaus (Hrsg., 2021). Evangelische Friedhöfe in Bayern. München: Franz Schiermeier Verlag.