Symbolik in der Ortenburger Marktkirche

Wer als Kunstliebende/r die Marktkirche betritt, sieht sofort die Besonderheit des Raumes. Nicht nur die Barockeinrichtung mit Altar, Kanzel oder Emporen ist aufgrund ihrer evangelischen Ausführung außergewöhnlich, vielmehr ist der gesamte Chor ein Kunstwerk für sich. Ihn zieren zahlreiche Grabdenkmäler aus dem 16. bis ins 18. Jahrhundert. Ihr Vorhandensein und ihre Anordnung sind ein typisches Zeichen dafür, dass sich hier ein historischer Staat befand und dies die einstige Hauptkirche war.

Für uns war es spannend, die Hintergründe des Prunks der Grabmäler zu ergründen, weshalb wir auch den einen und anderen dicken, schweren Wälzer mit großem Interesse gelesen haben. Dabei haben wir beispielsweise gelernt, dass es eine gewisse „Rangordnung“ gibt, in welcher die Grabmäler im Kirchenraum angeordnet sind. An diesem Wissen wollen wir Euch unter anderem teilhaben lassen.

Bleibt neugierig, denn das, was Ihr in unserer Marktkirche noch (fast im Originalzustand) sehen könnt, gibt es im altbayerischen Raum nur noch an wenigen anderen Orten.

Euer Team Ortenburgica